Die Überwachung der Leistungsfähigkeit einer Solaranlage ist mit herkömmlichen Mitteln nur sehr begrenzt möglich. Eine genaue Aussage über die Leistungsfähigkeit lässt sich auf Grund der über das Jahr schwankenden Sonneneinstrahlung nicht treffen.
Bei der Stromproduktion von Solarmodulen im normalen Betrieb erwärmen sich die einzelnen Modulzellen durch die Sonneneinstrahlung. Diese Erwärmung und speziell untypische 'thermische Muster' können erfasst werden. Dieses geschieht mit hoch auflösenden Kameras, welche Temperaturabweichungen von 0,05 Grad erfassen können.
Anhand der unterschiedlichen Muster und der Erfahrung des Thermografen lassen sich dann Rückschlüsse auf Mängel und Defekte ableiten. Nicht jede Auffälligkeit ist auch ein Fehler!
Schadhafte Stellen werden sofort erfasst und können genau lokalisiert werden. Schäden können bereits bei der Herstellung, dem Transport oder der Montage entstanden sein. Aber auch während des Betriebs können Module noch ausfallen.
> Modul- oder Zellenausfälle.
> Defekte Bypassdioden.
> Fehlerhafte Verkabelung.
> Mechanische Defekte wie Risse oder Delaminationen.
Alle diese Defekte führen zu Leistungsverlusten, die sich negativ auf den Ertrag der Anlage auswirken.
Daher empfehle ich, Photovoltaikanlagen zur Inbetriebnahme und vor Ablauf der Garantie thermografisch überprüfen zu lassen, um evtl. Garantieansprüche geltend machen zu können.
Mein Tipp:
Betreiber von PV-Anlagen werden steuerlich als Gewerbetreibende eingestuft. Ausgaben sind daher als Betriebsausgaben absetzbar. Ebenso wird die Mehrwertsteuer rückerstattet.